2012
Am 6. Juli reiste ein Gruppe Taucher ins Salzkammergut zum Scuben und Tauchen. Unsere Unterkunft hatten wir in Schwanenstadt. Die Fahrgemeinschaften trudelten bis Mitternacht im Hotel ein. Nach einem Bier fielen dann alle todmüde ins Bett.
Am ersten Tag fuhren wir früh in die Tauchbasis „Atlantis Qualidive“ zu Franz. Wir wurden freundlich empfangen und es wurde für die nächsten Tage geplant. Wir fuhren dann gleich gemeinsam zum Langbathsee. Nach einem kleinen Briefing ging es dann ab ins Wasser. Der Tauchgang war für alle ein entspannender Anfang. Im See gab es kleinere Felsbrocken, einige große Saiblinge und im Flachwasserbereich tausende kleiner Elritzen.
Am Nachmittag stand dann Scuben auf dem Programm. Auf Grund des extrem hohen Wasserstandes mussten wir etwas tiefer in die Traun einsteigen. Die Strömung trieb uns mit relativ hoher Geschwindigkeit den Bach hinunter, hinweg über Stromschnellen und alte Wehranlagen. Im Kehrwasser konnten wir ein paar Hechte und Karpfen sehen. Zwischendurch immer wieder Forellen – aber auf Grund der Geschwindigkeit und des doch etwas trüben Wassers gab es nicht viel Fisch zu sehen. Die Tour forderte auch Paar „Opfer“. Rolf kollidierte mit einem Holzbalken und Jürgen mit einem großen Felsbrocken. Die Tour dauerte 55 Minuten. Ein Teil der Gruppe ging anschließend noch mal ins Wasser und 35 min die „Hochgeschwindigkeitsstrecke“ entlang.
Den Abend ließen wir bei einem guten Abendessen ausklingen.
Am nächsten Tag fuhren wir früh zum „Vorderen Gosausee“. Für die Einen gab es riesige Felsbrocken unter Wasser, für die Anderen eine prächtige Steilwand. Anschließend wanderten Christian, Sebastian, Jürgen und ich zur Gosaulacke. Leider konnte Jürgen nicht mit ins Wasser. Ein einmaliges Erlebnis - dieser temporäre See ist nur nach der Schneeschmelze gefüllt, wenn der hintere Gosausee überläuft. Man muss sich eine blumengefüllte Blumenwiese unter Wasser vorstellen, teilweise mit Schleimalgen bedeckt und überall perlen Luftblasen von den Pflanzen…
Von der Wanderung zurück, machten wir einen kurzen Abstecher zum Hallstätter See zum Füllen. Natürlich ließen wir es uns nicht nehmen einen Blick in den Hallstätter Kessel zu wagen – halbwegs niedriger Wasserstand und gute Sicht. Es sah prima aus. Nachdem sich Jürgen, Sebastian und Rolf anboten uns etwas zu helfen, war die Entscheidung schnell gefasst – Christian und ich werden die Höhle betauchen. Vorher gab es noch einen kleinen Rundgang durch Hallstatt und ein Abendessen im Gasthof Zauner. Um 21:00 Uhr tauchten wir dann ab in die Höhle. Da die Höhle mit unserer Ausrüstung nicht sehr weit betauchbar ist (40m bis zur ersten Engstelle und weitere 30m bis zur für uns unpassierbaren Engstelle) waren wir leider nach kurzer Zeit schon wieder draußen. An dieser Stelle noch mal ein großes Dankeschön an unser Supportteam, das uns beim Ein-und Aussteigen aus dem Kessel half und uns unser Equipment runter reichte.
Da das Wetter schlechter werden sollte, entschieden wir uns am Samstag nur noch einen Tauchgang im Attersee zu machen und dann die Heimfahrt anzutreten. Als Tauchplatz wählten wir den Unterwasserwald, da dieser für alle Taucher etwas zu bieten hat. Leider war die Sicht diesmal nicht so gut, vor allem im Bereich von 5 – 25m. Trotzdem gab es genug zu sehen. Die riesigen, wie Mikadostäbe aufgetürmten Baumstämme sind immer wieder ein Erlebnis.
Den Abschluss der Ausfahrt machte ein letztes gemeinsames Essen in Weyregg. Damit endete eine rundherum schöne Ausfahrt. Ein Dankeschön an unseren Präsi, der die Organisation der Ausfahrt übernommen hatte. (Jens-Uwe Henze)