2016

Expedition zum Fernsteinsee vom 08.07.2016 bis 10.07.2016

Drei Jahre dauerten die Vorbereitungen, die überwiegend im verborgenen stattgefunden haben, damit die größte wissenschaftliche Entdeckung der Neuzeit angegangen werden konnte, herbeigeführt durch 4 unserer angesehensten Mitglieder.

Und, ohne zu viel vorweg zu nehmen, kann bereits an dieser Stelle gesagt werden, es wurde ein überwältigender Erfolg. Die Mühen und Lasten jahrelanger Vorbereitung, die eines unserer Mitglieder im Rahmen eines Höhentraining bis auf den Kilimandscharo geführt haben, die eine Materialschlacht ungeahnten Ausmaßes annahmen und akribischer wissenschaftlichen Vorarbeit bedurften, haben sich ausbezahlt.

Es galt einen mystischen Ort, sagenumwogen und fantastisch zu entdecken, der in einem Atemzug genannt wird mit den Pyramiden von Gizeh, dem Koloss von Rhodos, den hängenden Gärten der Semiramis und der auch den Vergleich mit den modernen Weltwundern nicht zu scheuen braucht. Es wanken sich Geheimnisse und Mysterien um diesen Ort, der, zahlreichen Hinweisen und wissenschaftlichen Arbeiten zufolge, auch durchaus von außerirdischer Spezies erbaut worden sein könnte. Zahlreiche Expeditionen sind vor uns aufgebrochen und niemals wiedergekehrt, dennoch wagten wir den Schritt zur Entdeckung

der alten Fernpassstrasse!!!

Am 08. Juli 2016 startete die Expedition, im Laufe des Tages reisten vier Mitglieder unserer wissenschaftlicher Vereinigung zum Fernstein- und Samaranger See, um hier ihre Forschungsarbeiten zu beginnen. Unbestätigten Gerüchten zur Folge sollen sich Hinweise in diesen Gewässern befinden, die durchaus auch als das Bermudadreieck des Alpenlandes angesehen werden können. So ist dem Autor selbst vor einigen Jahren unter geheimnisvollen Umständen ein Speicherchip in den See gefallen und niemals wieder aufgetaucht!

Bereits bei Anreise des ersten Mitglieds wurde klar, dass die Geheimhaltung nicht vollständig funktioniert hat. Es wurden zahlreiche Kollegen aus der Schweiz gesichtet, wohl offensichtlich vom CERN angereist um zu sehen, wie vorgegangen wird. Zunächst wurde bei 8° C Wassertemperatur, guter Sicht und schönem Wetter im Rahmen eines Solotauschganges eine erste Untersuchung des Sameranger Sees durchgeführt. Allerdings musste festgestellt werden, dass sich weder hier noch im angrenzenden Fernsteinsee Spuren dieser alten Kulturstätte finden ließen. Wohl bedingt durch das im See vorherrschende Wachstum einer speziellen weißen Algenart, die alles bedeckte, konnten keine speziellen Hinweise entdeckt werden. Es war glücklicherweise alles beim Alten geblieben und das Gewässer noch immer in einem hervorragenden Zustand. Der Wasserstand war aufgrund der Regenfälle erstaunlich hoch.

Aus diesem Grunde wurden die Forschungen unter Wasser am Freitagnachmittag eingestellt mit dem Plan, diese gemeinsam am Samstag fortzusetzen. Am Freitagabend wurden dann weitere Spione entdeckt. Geschickt getarnt als Kellner, konnte die Herkunft von Milan und Erika aus dem ehemaligen Ostblock schnell erkannt werden. Professionell wurde von diesen schnell das mental schwächste Mitglied der Gruppe ausgemacht, insbesondere Milan suchte unter dem Vorwand „darf´s noch was sein“ ständig die Nähe zu diesem Mitglied, welches der Versuchung nicht widerstehen konnte und bereits nach kurzer Zeit vier Weizenbier verkonsumiert hatte. Die Taktik von Milan begann Erfolg zu zeigen und führte zu einer heiteren und lockeren Stimmung bei Tisch.

Nach einem hervorragendem Abendessen machten sich die Mitglieder dann bereit auf ihre erste Expedition in die umliegenden Berge und Wälder. Ausgerüstet mit alpinem Schuhwerk, getarnt als Badeschlappen, die bereits in Spanien zur Höhlenforschungszwecken eingesetzt wurden, machte man sich auf den Weg. Nach intensiver Inspektion der umliegenden Schlösser und Burgen, bei der sich die Mitglieder auch nicht von Hinweisen wie „Privat“, „Betreten Verboten“, Nur für Gäste“ und Vergleichbarem aufhalten ließen, fanden sich erste verwertbare Spuren.

Nach Überwindung dieser Sperren wurde tatsächlich das erste Teilstück der alten Fernpassstrasse entdeckt! Eingebettet in die Felsen, sich steil windend in die Höhe reckend lag sie vor ihnen, die alte Fernpassstrasse! Atemberaubend schön und so gefährlich.

Dieser Augenblick brannte sich geradezu in das Bewusstsein unserer Gruppe. Es konnten beim ein oder anderen Mitglied Spuren von Tränen in den Augen entdeckt werden. Hatten sich die ganzen Strapazen nun gelohnt?!

Seit Ötzi wurde dieser Ort von keinem menschlichen Wesen mehr betreten, und nun waren wir vor Ort. Der Aufstieg war steil und beschwerlich, aber immer wieder durch wissenschaftlich bedeutsame Entdeckungen unterbrochen. Am Ende einer Kurve erschien es dann, das erste vollständig erhaltene Gebäude auf dieser Strecke. Ein Mitglied machte es sogleich mit scharfem Blick als Liebeskultstätte aus, Skeptiker könnten auch sagen, es würde sich um einen Heuschober handeln, allerdings ist auch hier der Neid wissenschaftlicher Entdeckungen der Grund der Skepsis. Nach intensiver Untersuchung war man sich dann einig, dass dieses Gebäude außerirdischer Herkunft sein musste, da der Erhaltungszustand dieses jahrtausende Jahre alten Objekts nahezu neuzeitlich erschien.

Im weiteren Verlauf löste ein Mitglied der Gruppe einen Steinschlag aus, dessen Folgen bis heute noch nicht abzuschätzen sind.

Mit eisernem Willen und ungeachtet der eigenen Gesundheit schraubte sich die Gruppe Meter um Meter in die Höhe. Das Höhentraining machte sich nun bezahlt. Zahlreiche Höhlen und Löcher wurden untersucht, allerdings zeichnete sich bereits an dieser Stelle ab, dass eine vollständige Erforschung dieses Ortes nicht vollständig gelingen würde. Die Nacht brach herein und die Luft wurde immer dünner, sodass sich am Ende ihrer Kräfte angekommen, auf der sagenhaften Höhe von 1.111 Metern, unter den Wirkungen der dünnen Höhenluft die Mitglieder der Expedition dazu entschlossen, mit ihren letzten Kraftreserven den Rückweg anzutreten. In pechschwarze Dunkelheit gehüllt ließ sich dann eine mystische Beleuchtung erkennen. Zahlreiche außerirdische Drohnen umschwirrten unsere Gruppe um herauszufinden, wer wir waren und welche Entdeckungen wir gemacht hatten. Auch hier wieder ein Wort an unsere Skeptiker - nein, es handelte sich ganz sicher nicht um Glühwürmchen, der Unterschied wäre, auch in dieser dünnen Höhenluft, unseren Mitgliedern mit Sicherheit aufgefallen.

Mit letzter Kraft wurde die Basisstation, das Hotel am Fernsteinsee erreicht, und von einigen Mitgliedern der Gruppe sogleich eine flüssige Stärkung an der Bar eingenommen. Auch hier zeigte sich die Neugier der Schweizer Kollegen, welche eine Abordnung von vier Damen an die Bar schickten. Jedoch wurde auch hier wieder die böse Absicht sofort erkannt und auf bekannt charmante Art und Weise sofort jeglicher Versuch der Kontaktaufnahme mit den Worten „mit solchen alten Klobürsten kann ich nichts anfangen“ zunichte gemacht.

Am nächsten Tage wurden dann die Unterwasserforschungen im Samaranger See, den man sich durch einiges taktisches Geschick für nahezu den ganzen Nachmittag reservieren konnte, fortgesetzt, ohne dass hierbei jedoch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu Tage traten.

Die Unterkunft war in bekanntem Maße sehr komfortabel, sauber und schön gelegen. Die Versorgung war ausgezeichnet, die Preise angemessen. Trotzdem die Anlage ausgebucht war, kam nirgends Hektik oder das Gefühl von Überbelegung auf. Sämtliche Tauchplätze waren gut erreichbar und nur vereinzelt Taucher unterwegs. So verging auch der Samstag, an dem zwischen ein und zwei Tauchgänge absolviert wurden, wie im Fluge.

Es fehlte damit aber noch die Verifikation, wo die alte Fernsteintrasse, über die sich Karawanen und Massen von prähistorischen und historischen Völkerwanderungen gezogen haben, ihren Anschluss findet. Ein Anhaltspunkt gab es, und der wurde schon auf der Anfahrt zum Expeditionsgebiet entdeckt. Man begab sich daher an die historische Stätte der Burg Ehrenberg und entdeckte dort einen Übergang über das Tal in Form einer alten, verrotteten und lebensbedrohlich wirkenden Hängebrücke, die sich über ca. 400 Meter Länge und in ca. 114 Meter Höhe über das Tal spannte. Der Boden der Brücke war durchsichtig mit Lochgitter ausgelegt. Zu dieser Zeit war unsere Gruppe bereits dezimiert, da sich ein angesehenes Mitglied bereits am frühen Sonntagmorgen einer anderen Forschungsgruppe am Bodensee anschließen musste. Von den drei Verbliebenen wurde der nicht minder anstrengende Anstieg zur Brücke mit altbewährter Ausrüstung (Badeschlappen) gewagt. Auch dies um die Tarnung nach außen zu wahren und die wahre Mission nicht preis zu geben. Am Einstieg angekommen, entschloss sich ein Mitglied spontan dazu die Stellung zu halten und zurück zu bleiben, während die anderen beiden sich auf die gefährliche Strecke wagten und die „Highline 179“ überquerten. Tatsächlich fanden sich hier die entsprechenden Spuren und Hinweise, die den wissenschaftlichen Beweis lieferten, dass es sich bei dem an Tag zuvor gefundenen Objekt um die Fortsetzung der alten Fernpassstrasse handelte.

Von diesem Erfolg berauscht, wurde die wissenschaftliche Mission dann beendet und die Heimreise angetreten. Es werden nun die Ausarbeitungen zu dieser spektakulären Entdeckungen erfolgen und wahrscheinlich wieder mehrere Jahre in Anspruch nehmen.

Jedoch ist bereits eine Fortsetzung dieser Mission geplant! Es gibt noch zahlreiche offene Fragen zu klären: woher kommt die Straße; wohin geht die Straße; gibt es eine direkte Verbindung zur Area 51 in Nevada; war eine der Höhlen ein Wurmloch in eine andere Galaxie; waren die 4 Klobürsten womöglich nicht aus der Schweiz, sondern von Andromeda? Dies und vieles mehr gilt es zu klären. Diesen Fragen werden sich unsere Mitglieder erneut stellen, wenn es in einigen Jahren wieder heißen wird, Tauchen am Fernsteinsee / Samaranger See. Neue Expeditionsmitglieder wären natürlich herzlich willkommen, da immer mit natürlichem Schwund zu rechnen ist!

Jürgen Fuchs(Autor dieses Textes), Markus Linder (Hochgebirgsexperte), Michael Sourvalis (Tieftauchexperte), Rolf Eckstein (Material- und Ausrüstungsexperte).