2016
Am 23.4.2016 begab sich eine Gruppe von 9 Personen auf die abenteuerliche Reise zu den Philippinen. Gut gelaunt betraten wir gegen 8 Uhr die S-Bahn Richtung Stuttgart, trafen uns dort um in den ICE nach Frankfurt zu fahren.
Alles lief planmäßig und schon ging der 11 h Flug nach Hong Kong los. Nach ca 2 h Aufenthalt ging es dann weiter nach Manila, dieser Flug ging dann auch noch mal 2 h. Dort erwartete uns der Bus der uns in 2 h nach Batangas brachte. Wir waren schon alle ziemlich KO und dachten es könnte jetzt ja nicht mehr weit sein aber leider mussten wir nun auch noch 1:20 h mit dem Boot nach Sabang schippern.
Erste Ausfallerscheinungen drohten, Alex war da schon kotzübelschlecht. Aber egal, wir kamen an und waren auch tatsächlich direkt nach dem Aussteigen am Hotel.
Also erst einmal ab in die Zimmer und ausbreiten, keine halbe Stunde später natürlich gleich zur Tauchbasis die in unserem Hotel gleich mit drinnen war. Alles auch dort ausgepackt und fertig gemacht damit man ja am nächsten Tag keine Minute verliert.
Unsere Unterkünfte waren sehr unterschiedlich ausgestattet und renoviert. Nicht jeder war so zufrieden, allerdings freute man sich schon wenn man auch nur eine Terrasse hatte.
Am selben Abend gingen wir auf Empfehlung eines Tauchkollegen ins Städtle zum Captain Gregg zum Essen, es war sehr lecker und gut.
Gleich am nächsten Tag wurde natürlich gleich mal getaucht, wir waren erstaunt wie schön es dort war und was wir alles sahen. Einfach herrlich. Auf zum zweiten Tauchgang, auch dieser war unbeschreiblich. Unser Stephan wollte natürlich gleich noch einmal ins Wasser aber es fand sich einfach keiner mehr der mit ihm mitgehen wollte, die Ohren mussten geschont werden, man hatte ja noch einiges vor. Stephan hat ab dem Moment beschlossen das er nie wieder mit uns in Urlaub gehen würde 😊
Abends kamen wir nach dem Essen zurück in unser Hotel, unsere Wirtin empfing uns mit Rum und wir waren ein wenig erstaunt wie sie und ihre Angestellte schon drauf waren, die waren Hackedicht 😊
Trotz allem machten wir in ein paar Minuten 1 Flasche Rum klein und freuten uns das unsere beiden Wirtinnen immer lustiger wurden, die eine wurde dann nach Hause geschickt da sie merkwürdige Sachen von sich gab 😊 In Zimmer 3 entwickelte sich eine kleine Kakerlakenplage, wie das wohl enden würde 😊 Bobby war zumindest nicht sehr angetan von diesen herrlichen ca 5 cm großen Tieren 😊
Am nächsten Tag ging es dann wieder los, tauchen, tauchen, wir wurden nie enttäuscht, es gab immer wieder etwas zu sehen, naja, ok, nicht für unsere Mone, die Haie, Wale und Mantas waren einfach nicht willig und somit wurde es sehr langweilig für unsere Großfischjägerin 😊
Stephan wurde an diesem Tag dann auch schon wieder enttäuscht da der Tauchgide keinen dritten Tauchgang machen wollte da wir ja auch noch einen Nachttauchgang geplant hatten. Böse Welt. Allerdings wurden wir dann am Nachttauchgang, der nur von 4 Personen wahrgenommen wurde, nicht enttäuscht, wir sahen tausend Kleinigkeiten. Ok, Mone, fand auch dies nicht so schön 😊
Am nächsten Tag war dann die Aufregung groß, Bobby hatte eine „ mind. 15 cm Kakerlake“ in der Nacht auf dem Kopf, beim Erzählen sagten wir noch das er das bestimmt geträumt hatte. Er fand das gar nicht lustig und er wäre gerne sofort zum Psychologen gegangen. Aber es war wohl eindeutig, Bobby und Alex hatten das Zimmer mit den meisten Kakerlaken. Aber kaum hatten wir dies angesprochen haben die beiden die Majestätensuite bekommen ? Nun waren alle wieder glücklich. Der Psychologe konnte auf nach den Urlaub verschoben werden.
Am 28.4. haben wir einen Tagesausflug gebucht mit Barbecue, die Tauchgänge waren wunderschön und wir hatten alle einen schönen Tag. Abends kam dann auch Stephan zu einem weiteren Nachttauchgang nachdem sich nur die Mone bereit erklärt hatte mit ihm tauchen zu gehen. Und es war ein voller Erfolg, selbst Mone kam heraus und sagte das dies ihr schönster Tauchgang (Himmelsgucker, Bambushai, Minianglerfisch, großer schwarzer Anglerfisch, 1000de Garnelen, Fischschwarm im Wrack, Muränen, viele bunte Schnecken in allen Variationen und eine Straße von 1000 Seesterne) war den sie je hier gemacht hat, und alle hatten bereut das sie nicht mitgegangen sind 😞 Also planten wir das wir am nächsten Tag wieder diesen Nachttauchgang machen würden. Mone wollte allerdings nicht da sie die ersten Ausfallerscheinungen mit ihren Ohren hatte.
Guten Mutes standen wir am nächsten Tag auf und mussten feststellen das auch Stephan nicht mehr ganz auf der Höhe war, sein Gaumen war angeschwollen und tat weh aber das kann einen Stephan nicht abhalten, nach einem einzigen Tauchgang am Tag machten wir uns auf den Weg zum Nachttauchgang und wir wurden alle belohnt, wir sahen die selben Dinge wie Mone und Stephan am Vortag, einfach wunderschön und atemberaubend. Aber dann, dann kam die Katastrophe, Stephan kommt aus dem Wasser und seine Kamera ist zur Hälfte vollgelaufen mit Wasser. Wie würde der Urlaub nun weiter gehen, ist Stephan noch ansprechbar??? Fragen über Fragen, keiner traute sich so recht was zu sagen, das gab es noch nie, Stephan beim Tauchen ohne Kamera, Mone befürchtete schon das schlimmste!!! Aber …………………………………………………… Stephan nahm es erst mal sehr gelassen, ist nun mal passiert, hoffen wir das die Bilder die drauf sind noch da sind und das alles gut wird. Und wir warteten auch gespannt ab wie es werden würde, einen Stephan ohne Kamera beim Tauchen, ohje. 😊
Nun soll man aber nicht denken das wir sonst nichts gemacht haben, wir waren oft in der Stadt, haben die Wirtschaft angekurbelt, waren dort Essen, waren im Supermarkt um die Vorräte an Wasser, Rum und getrockneten Mangos dort leer zu kaufen. Die Massagen dort waren auch sehr heiß begehrt. Begaben uns in den Wahnsinn der Straßenverkehrsordnung als Fußgänger und sind alle froh wieder jeden Abend heil nach Hause gekommen zu sein 😊
Wir lernten ein bisschen von der Kultur, Männlein, Weiblein und „ES“ kennen. Leider war man zu gewissen Stunden auch nicht mehr ganz der englischen Sprache mächtig und es kam zu Verständigungsproblemen mit „ES“, die wurden dann aber am nächsten Tag von Markus und Stephan wieder bereinigt und die beiden fanden zwei neue Freundinnen die „ES“ waren 😊 Wir haben viel gelernt in Sabang, vor allem über den Sextourismus und die Möglichkeiten sich ein neues Leben dort aufzubauen. Und natürlich waren wir auch im Nachtleben, keiner von uns wird je die Midnightbar 😊
An unserem letzten Tag vor der Weiterreise machten wir dann auch noch einen Tagesausflug an Land. Ja, an Land, einen ganzen Tag lang. Mit einem Jeepney, billig aber auch ein wenig abenteuerlich 😊 Wir fuhren zum Hafen von Sabang, gingen über den Markt und fuhren dann zu einem Strand an dem wir einfach nur faul rumlagen und warteten das der Tag vorüber und es am nächsten Tag weiter geht. Gegen Nachmittag hatten wir dann auch noch einen heftigen Regenguss, unser Jeepney fuhr uns aber nach dem gröbsten Guss weiter, rutschte unter 9 schreienden Menschen ein wenig durch die schlammigen Wege bis er festen Boden unter den Reifen hatte und brachte uns wieder wohlbehalten nach Hause, dort erwartete uns schon unsere Wirtin die uns für den Abend ein herrliches Essen gezaubert hatte.
Wir waren rundherum glücklich, würden jederzeit wieder zu diesem Ort kommen und freuten uns schon auf den nächsten Tag.
So begaben wir uns dann am 1.5. auf den Weg nach Sipalay. Nichts ahnend was da noch alles auf uns zukommt 😊 Schon die Hinfahrt gestaltete sich nur mit Verspätungen, wenn man dann mal das hochmotivierte Personal an den Schaltern am Flughafen von ihrer Schlafstellung (Kopf auf den Armen auf den Schalter gelegt) erwacht bekommen hat dann bekam man keine wirkliche Auskunft, keiner wusste wo das Flugzeug abgeblieben war noch ob es überhaupt kommen würde. Also blieb uns nur eins übrig, WARTEN!
Unser Flug hatte dann auch nur 2 ½ h Verspätung und unsere Reise ging weiter nach Bacolod. Laut Uli dann nur noch 2 h Fahrt mit dem Minibus nach Sipalay. Mhh warum sagte der Fahrer aber dann 4 h???? Jetzt wissen wir es, 2 h sind 4 h 😊 Bobby wollte uns dann auch noch an der letzten zivilisierten Stadt weiß machen das der Fahrer unrecht hat, diese wäre nur 1 h Fahrt weg von unserem Resort, nach 1 ½ h entkam Bobby nur kurz seinem Tod durch erschlagen. Mitten in der Nacht und eine weitere ½ h später durch unwegsames Gelände, bergauf und bergab, fernab von jeglicher Zivilisation kamen wir dann an. Erst einmal schauten wir nur etwas entsetzt, ein Vorplatz, nichts berauschendes, und ca 1000 Stufen die wir sahen ermutigten uns nicht gerade weiter zu gehen, naja, aber uns blieb ja nichts anderes übrig, hier waren wir untergebracht. Also gut, ran an die Stufen und mal sehen was uns erwartet. Und siehe da, was für ein Glück, von Stufe zu Stufe wurde es besser, wunderschön angelegte Gärten, zirpen und Urwaldgeräusche die ich mir an dem Abend sicher bin von einem Band abgespielt wurden. Wir kamen vorbei an tollen Bungalows und was kam dann …………………………………… ein Restaurant, dort wartete schon der Christian, der Betreiber von dem Resort, mit einem herrlich kalten Kokosnussgetränk, die Menge des Rums durften wir selber bestimmen. Was will man noch mehr.
Schnell ausgepackt, natürlich gleich die Tauchbasis erkundet und belagert, Essen gegangen, ein Cocktail und dann waren wir reif für unsere wunderschön ausgestatteten Bungalows um ins Bett zu gehen. 😊😊
Am nächsten Morgen um 5 Uhr waren dann auch fast alle schon wach, um 6 Uhr gab es sogar schon Kaffee. Gleich wurde natürlich ausgemacht wann wir tauchen gehen und da wir am Vorabend schon so fleißig alles belegt hatten in der Tauchbasis konnte es schon um 10 Uhr starten. Mone allerdings nicht, die hatte ganz schön Ohrenaua. Wir hatten einen schönen Orientierungstauchgang und beließen es auch erst einmal dabei. Wir hatten richtig Zeit das Resort auszukundschaften und festzustellen dass wir es wunderbar getroffen hatten, es fehlte uns an nichts und wir waren uns sicher dass wir die nächsten 10 Tage hier gut überleben würden.
Am nächsten Tag sind wir dann gleich 3x tauchen gewesen (außer Mone, die plagte sich noch mit Ohrenschmerzen), Stephan war ganz in seinem Glück, naja nicht ganz, die Kamera fehlte, aber siehe da Stephan fand eine neue Beschäftigung unter Wasser, von Flossen ziehen an Kollegen bis über Motive suchen, Ausleuchten und Befehle unter Wasser geben wer was zu fotografieren hatte, war alles dabei. Tauchmäßig war es nicht ganz so schön wie in Sabang, es war nett aber eben nett.
Am nächsten Tag war dann Mone Dank Antibiotika und Schmerzmittel dann auch wieder am Start. Allerdings fingen nun die nächsten Ohren an zu mucken, Markus fiel aus, Bobby konnte zwar weiter machen aber nur unter ein wenig Gejammer, Alex plagte sich auch ein bisschen machte aber alles mit.
Am 5.5. machten wir dann mal einen ganz tollen Tauchgang, Nachttauchgang bei Tag, in einen alten Frachter, es war tief und dunkel und tja das war es dann eben mal, sehr interessant war allerdings die Zahl an Drachenköpfen die wie aufgereiht an dem Schiff saßen. Als ob sie da auf einen Bus warten würden der sie abholt. 😊 Für Stephan sein Ohr war dies dann aber leider auch nix und er musste passen an dem Tag. Wir alle waren auch froh mal nur einen Tauchgang zu machen, nicht von Stephan die ganze Zeit geärgert und als Fotograf genötigt zu werden 😊😊
Am nächsten Morgen dann endlich mal ein Early Morning Tauchgang, nur Stephan, Mone, Bobby und Alex waren dazu bereit, die anderen wollten nicht so früh raus, konnten nicht oder wollten einfach nicht. Also ab die Post, hereingesprungen und von wunderbarem klarem blauen Wasser und Riesenleuchtplankton begrüßt. Gleich runter, es sollte ein tiefer kurzer Tauchgang werden, aber ohje, die die am meisten die Early Morning liebt, bekommt keinen Druckausgleich hin. Es war zum Verrückt werden, hilft aber alles nix, raus aus dem Wasser und die anderen drei tauchen lassen. Selbst Mone kam total begeistert zurück, viele Fischschwärme, Strömung und total klare Sicht wurden bestätigt. Ein gelungener Morgen.
Am 7.5. plante die Truppe ein Candle light Dinner für Uli und Kerry, ein Danke schön für das organisieren, planen und sicherstellen der Reise. Die beiden haben den ganzen Tag nichts mitbekommen, abends dann trafen wir uns dann wie jeden Abend zum Aperitif, sie sahen es zwar dachten aber das es für irgendein junges Paar hier im Resort wäre. Tja leider dachte auch eine junge Dame das es für sie von ihrem Freund/Mann wäre, die Augen strahlten, so lange bis der Geliebte einen Platz im Restaurant suchte und sie merkte das es tatsächlich nicht für sie ist 😊 Man bedenke auch das im Restaurant noch einmal höhere Temperaturen herrschen wie draußen und das kein einziges Lüftchen ging. Umso mehr haben sich Uli und Kerry gefreut das sie einen Tisch direkt am Strand, wunderschön gedeckt und sie dies ganz alleine genießen durften.
Am 8.5. machten wir dann eine Tagestour mit dem Tauchboot, Mone hatte Geburtstag und wir alle freuten uns schon sehr auf den Tag. Es wurde ein Tag mit herrlichen Tauchgängen, gutes Essen und alle hatten ihren Spaß. Nachmittags kamen wir zurück und machten uns schön für Mone ihren Tag. Sie hatte schon mehrfach gebeten dass sie keinerlei Ansprache oder Besonderheiten wegen ihrem Geburtstag haben wollte und so aßen wir schnell. Mone hatte leider das Pech das sie ein Essen bestellt hatte (nicht spicy Ausdrücklich) das für sie so scharf war das sie es nicht essen konnte, es musste ein Salat nachbestellt werden und nachdem sie den schnell verputzt hatte wollte sie sich aus dem Staub machen, aber fehlgeschlagen, die Happy Birthday Musik ging los und ein wunderschöner Geburtstagskuchen
wurde aus der Küche gebracht, war wohl nix mit dem nicht Aufsehen erregen 😊 An uns lag es nicht, wir waren brav 😊😊
Am 9.5. machten Mone, Stephan (bei ihm nicht der letzte Tauchgang), Uli, Bobby und Alex ihren letzten Tauchgang in Sipalay. Er war wunderschön, allerdings fing er nicht gut an. Gleich beim reinspringen verlor Alex ihre Lampe, Stephan versuchte zwar noch hinterher zu hechten aber weg war sie. Naja, so ist das nun mal. Hilft aber alles nix, der Tauchgang wird eben mit einer Lampe weniger genossen. Und schön war er, definitiv. Zufrieden kamen wir zurück und erzählten den anderen von unserem schönen Tauchgang und fingen an unsere Sachen zusammen zu packen. Stephan allerdings noch nicht, der hatte noch einen Nachttauchgang zu erledigen. Zwei Tage vorher kam ein neuer Gast, Attila, ein Photojournalist, der wollte mit Stephan einen Tauchgang machen. Stephan hatte einen besonderen Wunsch, einen Tauchgang den wir bei Tag gemacht hatten, wollte er nachts betauchen. Dies hatte noch keiner vorher in diesem Resort gemacht. Für Attila kein Problem, der hat so was schon sein ganzes Leben gemacht und der Tauchgide war auch einverstanden. Tagsüber hatte Attila schon zwei nicht so schöne Tauchgänge hinter sich gebracht und er erwartete wohl auch nicht mehr viel. Nach über einer Stunde kamen sie wieder raus und beide hatten DEN Glanz in den Augen den nur ein Taucher haben kann wenn er einen schönen Tauchgang hatte.
Am nächsten Tag gammelten wir dann einfach nur so rum, jammerten das wir eigentlich schon daheim sein wollten, Mone wollte ihren Mops in den Armen halten und und und, letzter Tag eben.
Am nächsten Tag ging es dann auch in aller Hergottsfrühe los, mit vielen Verspätungen an allen Flughäfen waren wir dann am 12.5. planmäßig in Frankfurt.
Rundherum aber war es mal wieder eine tolle Reise mit den Mitgliedern des TC- Korbs. Ein besonderes Dankeschön nochmals an Uli der die ganze Reise geplant, ausgesucht und organisiert hat. Du hast es uns ermöglicht dass wir wieder mal einen schönen Urlaub hatten. Wir brauchen zwar jetzt einen Psychologen ( Kakerlakentrauma, Kameraverlusttrauma), neuen Nebenverdienst ( das Jacket von Alex war nach dem Flug leider auch kaputt) um neues Equipment zu kaufen, und ein neues Urlaubziel für Mone die jetzt Kleintiergeschädigt ist. Aber wir würden es jederzeit wieder machen 😊😊
(Alexandra Gut)