2015
So gegen 22:00h ging‘s am Mittwoch Abend vom Parkplatz Hallenbad Korb - bei Regen, Gewitter, Sturm und teilweise Hagel - los, Richtung Kroatien – Rovinj.
Andi hat mit der Fahrerei lange durchgehalten, wurde aber dann doch von Bobby abgelöst. So gegen 5:30h kamen wir im Hafen von Rovinj an, machten aber erstmal einen kleinen Rundgang und ließen uns ein Frühstück schmecken, da die Tauchbasis sowieso erst um 9:00h öffnet.
Untergebracht waren wir im Resort Amarin in sehr netten Zimmern, jeweils mit kleiner Küche und Terrasse, die sich natürlich für kleine, abendliche Umtrunke anboten. Teilweise waren unermüdliche Ameisenstraßen in den Zimmern unterwegs, die Betten blieben aber davon zum Glück unberührt!
Nach dem Einchecken ging die Suche nach der Tauchbasis zu Fuß los. Einer sagte am Strand nach links, der andere nach rechts, die meisten wussten nicht mal, dass es eine Tauchbasis gibt. Nach längerem Hin- und Her fanden wir sie aber doch noch. Nun musste nur noch unser Equipment aus dem Sprinter rangeschafft werden. Es dauerte auch noch eine Weile, bis der richtige Weg gefunden wurde. Mit der Ausschilderung zur Tauchbasis hapert‘s noch etwas…
Nach den üblichen Formalitäten in der Tauchbasis ging’s dann erstmal ab ins Hausriff. Aber: schlechte Sicht, sehr wenig zu sehen und kalt: Oberflächentemperatur 17°, auf 8m 15°, ohne Kopfhaube und Handschuhe nicht auszuhalten. Vor allem für die Taucher ohne Trocki!
Am Freitag Vormittag regnete es wie aus Kübeln. An Tauchen war weder vor Ort noch per Boot zu denken. So haben wir eine benachbarte Ferienanlage ausgiebig zu Fuß erkundet und nach schönen, kleinen Restaurants Ausschau gehalten.
Freitagnachmittags ist dann doch noch das Boot raus gefahren und wir konnten bei max. 17° eine benachbarte Bucht (Saline) betauchen. Hier gab es dann auch die allgegenwärtigen Conger (Aal) zu sehen, auch ließen sich der ein oder andere Krebs und auch Hummer blicken. Die Sicht hielt sich aber wieder in Grenzen.
Samstag Vormittag ging’s mit dem Boot zur vorgelagerten Insel Banjole. Für Nicht-Trockis wieder einfach nur kalt, kalt, kalt. Banjole ist aber trotzdem ein schöner Tauchplatz denn es gibt hier einige kleinere Höhlen zu bestaunen.
Am Sonntag ging‘s dann endlich zur heiß ersehnten Baron Gautsch, das Wrack wird auch als die Titanic der Adria bezeichnet und ist bei Tauchern sehr begehrt. Das 84m lange Schiff der Reederei Österreichischer Lloyd ist 1914 vom Kurs abgekommen und in ein von der österreichisch-ungarischen Kriegsmarine gelegtes Minenfeld navigiert und sank innerhalb weniger Minuten. Es ist ein wirklich großes und schönes Wrack das auch schön bewachsen ist. Dort gab es auch einiges an Fisch sowie an Würmern und Schnecken zu sehen. Das Wrack liegt bei ca. 28m und reicht bis 40m Tiefe. Dort mussten die bekennenden Warmwasser Taucher gegen 12° Wassertemperatur ankämpfen so dass dieser Tauchgang für einige ziemlich schnell vorbei war. Unsere Profis waren natürlich mit Dekogas unterwegs und haben nach ihrem „60min“ Tauchgang das Boot mit einem ziemlich nervig Piependen Tauchcomputer unterhalten (aber nur weil der Computer kein Gaswechsel konnte).
Montag früh nach einem gemütlichen Frühstück ging es dann wieder mit dem Sprinter Richtung Heimat. Kaum in Deutschland, gab es natürlich nur Stau. Nach längeren Umwegen kamen wir so gegen 20:00h wieder am Parkplatz Hallenbad in Korb an.
Einen Wermutstropfen gab es: Christian’s Tauchlampe wurde aus seiner Box geklaut, was unter Tauchern einfach ohne Worte ist! Trotz Kameraüberwachung und obwohl wir immer wieder in die anderen Boxen geschaut haben, ist die Lampe nicht mehr aufgetaucht. Leider!
Fazit: Essen und Wein waren sehr lecker. Tauchen im Mai definitiv zu kalt!
(Angelika May) und (Robert Kratel)